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FSME – Achtet auf Zecken, wenn ihr in der Natur seid!

Die Zahl der Gebiete in Deutschland, in denen das Risiko für eine Infektion mit der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gestiegen ist, nimmt wieder zu. Die FSME wird durch Zecken übertragen und kann insbesondere das Gehirn und das zentrale Nervensystem befallen. Vor allem in bestimmten Regionen Deutschlands ist das Risiko besonders hoch – doch was können wir tun, um uns und unsere Kinder zu schützen? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die betroffenen Gebiete und zeigen, wie man sich effektiv vor Zeckenstichen und den damit verbundenen Gefahren schützen kann.

Welche Gebiete sind besonders betroffen?

In den letzten Jahren hat die Zahl der FSME-Gebiete in Deutschland zugenommen. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) sind vor allem Süddeutschland und bestimmte Regionen in der Mitte und im Osten des Landes stärker betroffen. Besonders die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Sachsen verzeichnen einen Anstieg an FSME-Fällen. Hier sind sowohl ländliche Gebiete als auch Wald- und Wiesenlandschaften Risikozonen, da Zecken bevorzugt in solchen Umgebungen leben.

Die Verbreitung von FSME in Deutschland ist jedoch nicht gleichmäßig. Auch in einigen Gebieten in Rheinland-Pfalz, Thüringen und Teilen von Brandenburg können Menschen betroffen sein. Besonders in den Übergangszeiten Frühjahr und Herbst sind Zecken am aktivsten und stellen daher eine größere Gefahr dar. Es ist daher ratsam, sich regelmäßig über die aktuelle Risikolage zu informieren.

Was ist FSME und wie schützt man sich?

FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine durch Zecken übertragene Virusinfektion, die in einigen Fällen zu schweren Entzündungen des Gehirns und der Hirnhäute führen kann. Die Symptome reichen von grippeähnlichen Beschwerden bis hin zu schwerwiegenden neurologischen Ausfällen. Besonders ältere Menschen, Kleinkinder und Menschen mit geschwächtem Immunsystem können durch FSME gefährdet sein.

Der beste Schutz vor FSME ist eine Impfung. Die Impfung gegen FSME wird in Risikogebieten dringend empfohlen und kann in der Regel von Hausärzten oder in Reise- und Impfzentren vorgenommen werden. Da die Impfung in mehreren Dosen verabreicht wird, sollte man frühzeitig mit der Impfung beginnen, insbesondere wenn man in einem FSME-Gebiet lebt oder plant, sich in ein solches Gebiet zu begeben.

So schützt man sich vor Zecken

Auch wenn eine Impfung einen wichtigen Schutz vor FSME bietet, gibt es zusätzlich eine Reihe von Maßnahmen, um sich vor Zeckenstichen zu schützen:

  • Schutzkleidung tragen: Besonders in den warmen Monaten sollten lange Hosen und langärmelige Shirts getragen werden, um Zecken den Zugang zur Haut zu erschweren. Helle Kleidung macht Zecken leichter sichtbar, sodass man sie schneller entfernen kann.
  • Repellentien verwenden: Zeckenschutzmittel (Repellentien) können auf Haut und Kleidung aufgetragen werden. Diese Mittel enthalten oft den Wirkstoff DEET oder Icaridin und bieten einen zusätzlichen Schutz vor Zecken.
  • Regelmäßig Körper und Kleidung absuchen: Besonders nach einem Aufenthalt im Freien sollten Körper und Kleidung gründlich auf Zecken untersucht werden. Zecken setzen sich oft in Hautfalten oder an schwer einsehbaren Stellen wie dem Nacken oder den Achseln fest.
  • Zecken schnell entfernen: Wenn eine Zecke doch zugestochen hat, sollte sie so schnell wie möglich mit einer speziellen Zeckenzange entfernt werden. Dabei ist es wichtig, die Zecke nicht zu quetschen, um die Übertragung von Krankheitserregern zu vermeiden. Am besten fasst man die Zecke mit der Zeckenzange möglichst nah an der Hautbasis, um den Körper der Zecke nicht zu verletzen und das Risiko einer Keimübertragung zu minimieren.

Was ist bei Kindern zu beachten?

Bei Kindern ist besondere Vorsicht geboten, da sie oft im Freien spielen und dabei in Zecken-Habitate gelangen. Um sich vor einer FSME-Infektion und anderen durch Zecken übertragenen Krankheiten wie der Borreliose zu schützen, sollten Eltern folgende Maßnahmen ergreifen:

  • Impfen lassen: Die FSME-Impfung wird auch für Kinder in Risikogebieten empfohlen. Gerade für Kinder ist der Schutz besonders wichtig, da sie sich viel in Wäldern und auf Wiesen aufhalten.
  • Schutzkleidung und Repellentien: Auch bei Kindern ist es ratsam, lange Kleidung zu tragen, insbesondere in Gebieten, in denen Zecken besonders häufig vorkommen. Zudem können Repellentien, die speziell für Kinder geeignet sind, verwendet werden.
  • Kinder nach dem Spielen gründlich untersuchen: Nach einem Aufenthalt im Freien sollten Eltern ihre Kinder gründlich auf Zecken untersuchen – besonders an den Beinen, hinter den Ohren und am Hals.
  • Frühzeitig erkennen: Wenn sich eine Zecke festgesetzt hat, sollte sie umgehend entfernt werden. Achten Sie darauf, dass das Kind keine Anzeichen von Krankheiten wie Fieber, Kopfschmerzen oder Hautausschlägen zeigt, da dies auf eine Infektion hindeuten könnte.

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